Crossroads Crimea

willkommen auf der Krim, der verbotenen halbinsel im schwarzen meer.

Beim Kreieren der Krim.

Cross­roads Cri­mea ver­leiht den Kul­tur­schaf­fen­den der von Russ­land 2014 annek­tier­ten Krim­halb­in­sel Raum für ihre Stim­men und Bli­cke auf ihre Hei­mat. Der Film wagt sich hin­ter die „Potem­kin­schen Dör­fer“ der Dis­kus­sio­nen, die mit ihren geo­po­li­ti­schen Ansprü­chen das Ver­ständ­nis für den All­tag der Men­schen und den Ort selbst verstellen.

Hafen von Kertsch am äus­sers­ten Rand Euro­pas gele­gen. (Cyril Ven­zin, 2016)

Im Vor­der­grund ste­hen die mit der Krim ver­wach­se­nen Iden­ti­tä­ten von u.a. preis­ge­krön­ten Dichter*innen, Schriftsteller*innen,  sowie Künstler*innen.

Scheich Izmet, ein bil­den­der Künst­ler baut eine Instal­la­ti­on in Medre­se, Bach­jis­sa­rai auf. (Cyril Ven­zin, 2016)

Viel­stim­mig und kon­tro­vers, zwi­schen Iso­lie­rung und sym­bo­li­schen wie hand­fes­ten Brü­cken­schlä­gen beglei­ten wir die krea­ti­ven Krimbewohner*innen in ihren jewei­li­gen Lebens­ent­wür­fen und fra­gen nach dem Bezug zu ihrer Hei­mat, zu ihrer Krim. Auf die­se Wei­se ver­eint der Film eine Viel­falt von his­to­ri­schen sowie gegen­wär­ti­gen (Krim-)Narrativen, die ein­sei­ti­ge Ansich­ten und ein­deu­ti­ge Ansprü­che auf­fä­chert und in ihrem Neben­ein­an­der problematisiert. 

So soll Cross­roads Cri­mea selbst zum essay­is­ti­schen Reiss­brett eines Brü­cken­schlags zwi­schen dem Wes­ten und Russ­land wer­den, der dazu ein­lädt, die Halb­in­sel aus bis­her ver­bor­ge­nen Per­spek­ti­ven zu betrachten.

Plat­ten­bau­ten aus­ser­halb von Sim­fero­pol, der Haupt­stadt der Krim. Die Krim wirkt zuwei­len wie ein Sowjet-Muse­um. (Cyril Ven­zin, 2016)

Pro­duk­ti­on: Cyril Ven­zin, Tat­ja­na Hof­mann und Helen Gyr

Regie: Cyril Venzin

Schnitt: Cyril Venzin

Musik: Duri Col­len­berg und Céci­le Grüebler

Sound­de­sign: Casper Mon­tal­ta

Unter­stützt wur­de das Film­pro­jekt durch den Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­fond in Zusam­men­ar­beit mit der Uni­ver­si­tät Zürich. Zum Film gesellt sich eine von Tat­ja­na Hof­mann ver­fass­te Begleit­pu­bli­ka­ti­on, die vor­aus­sicht­lich im Herbst 2021 erscheint. Dar­in wer­den die The­men hei­mat­li­cher Ver­wur­ze­lung und krea­ti­ven Schaf­fens im Kon­text poli­ti­schen Umbruchs aus essay­is­tisch-wis­sen­schaft­li­cher War­te angegangen.

Crossroads Crimea in der Presse:

Cine­man-Film­brief (2020): Tat­ja­na Hoff­mann gibt in ihrem Film­brief «Cou­ra­ge zur Assem­bla­ge» einen sehr per­sön­li­chen Ein­blick beim Dreh und der Post­pro­duk­ti­on von «Potemkin’s Village».

https://www.cinemabuch.ch/

Ein ZOIS-Arti­kel (2019) von Tat­ja­na Hof­mann über die Krim zwi­schen Poli­tik und Kultur:

https://www.zois-berlin.de/publikationen/zois-spotlight-2019/die-krim-zwischen-politik-und-kultur/

NZZ-Arti­kel (2015) über Tat­ja­na Hof­mann, Co-Regis­seu­rin des Filmprojekts:

https://www.nzz.ch/feuilleton/sewastopol-liegt-am-zuerichsee‑1.18629357?reduced=true