willkommen auf der Krim, der verbotenen halbinsel im schwarzen meer.
Beim Kreieren der Krim.
Crossroads Crimea verleiht den Kulturschaffenden der von Russland 2014 annektierten Krimhalbinsel Raum für ihre Stimmen und Blicke auf ihre Heimat. Der Film wagt sich hinter die „Potemkinschen Dörfer“ der Diskussionen, die mit ihren geopolitischen Ansprüchen das Verständnis für den Alltag der Menschen und den Ort selbst verstellen.
Im Vordergrund stehen die mit der Krim verwachsenen Identitäten von u.a. preisgekrönten Dichter*innen, Schriftsteller*innen, sowie Künstler*innen.
Vielstimmig und kontrovers, zwischen Isolierung und symbolischen wie handfesten Brückenschlägen begleiten wir die kreativen Krimbewohner*innen in ihren jeweiligen Lebensentwürfen und fragen nach dem Bezug zu ihrer Heimat, zu ihrer Krim. Auf diese Weise vereint der Film eine Vielfalt von historischen sowie gegenwärtigen (Krim-)Narrativen, die einseitige Ansichten und eindeutige Ansprüche auffächert und in ihrem Nebeneinander problematisiert.
So soll Crossroads Crimea selbst zum essayistischen Reissbrett eines Brückenschlags zwischen dem Westen und Russland werden, der dazu einlädt, die Halbinsel aus bisher verborgenen Perspektiven zu betrachten.
Produktion: Cyril Venzin, Tatjana Hofmann und Helen Gyr
Regie: Cyril Venzin
Schnitt: Cyril Venzin
Musik: Duri Collenberg und Cécile Grüebler
Sounddesign: Casper Montalta
Unterstützt wurde das Filmprojekt durch den Schweizerischen Nationalfond in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich. Zum Film gesellt sich eine von Tatjana Hofmann verfasste Begleitpublikation, die voraussichtlich im Herbst 2021 erscheint. Darin werden die Themen heimatlicher Verwurzelung und kreativen Schaffens im Kontext politischen Umbruchs aus essayistisch-wissenschaftlicher Warte angegangen.
Crossroads Crimea in der Presse:
Cineman-Filmbrief (2020): Tatjana Hoffmann gibt in ihrem Filmbrief «Courage zur Assemblage» einen sehr persönlichen Einblick beim Dreh und der Postproduktion von «Potemkin’s Village».
Ein ZOIS-Artikel (2019) von Tatjana Hofmann über die Krim zwischen Politik und Kultur:
https://www.zois-berlin.de/publikationen/zois-spotlight-2019/die-krim-zwischen-politik-und-kultur/
NZZ-Artikel (2015) über Tatjana Hofmann, Co-Regisseurin des Filmprojekts:
https://www.nzz.ch/feuilleton/sewastopol-liegt-am-zuerichsee‑1.18629357?reduced=true